Posttraumatische Belastungsstörung

Dinge gesehen, Die kein Mensch sehen will;
Dinge gerochen, Die kein Mensch riechen will;
Dinge gespürt, Die kein Mensch spüren will;
Dinge getan, die kein Mensch tun will.
Die posttraumatische Belastungsstörung trifft viele Menschen, Die für die Gesellschaft so wichtige Dinge tun.

Eine PTBS kann natürlich jeden treffen – wer eine extrem belastende Situation durchsteht, ohne sie richtig aufzuarbeiten, kann Monate oder sogar Jahre später davon eingeholt werden. Erschreckend ist jedoch die Häufigkeit bei Einsatzkräften. Bei den Rettungsdiensten sprechen Statistiken von über 50% Betroffenen, bei der Feuerwehr sind es mehr als 60%. Dabei kann man durchaus vorbeugen gegen schwere Folgeschäden.

Was ist PTBS?

Eine posttraumatische Belastungsstörung, abgekürzt PTBS, wird im Englischen auch mit dem Kürzel PTSD für „post-traumatic stress disorder“ bezeichnet. PTBS ist eine psychische Erkrankung, die oft chronisch verläuft und auch körperliche Störungen nach sich zieht und begüngstigt. Auslöser der PTBS ist ein außerordentlich verstörendes, belastendes Erlebnis, das nicht verarbeitet werden kann. Dieses Trauma kann die erkrankte Person selbst betreffen, aber auch ihr nahestehende Personen. Auch das Erleben einer Katastrophe, der andere ausgesetzt sind, genügt um die Zeugen nachhaltig zu traumatisieren.

Übersteigt das Erlebte buchstäblich das eigene Begreifen, wird der Schock verdrängt – und taucht in der Regel innerhalb von sechs Monaten in Form einer posttraumatischen Belastungsstörung wieder auf. Zu den häufigen Symptomen gehören:

  • emotionaler Kontrollverlust und Gereiztheit
  • Abstumpfung und Desinteresse an der Umwelt
  • Vermeiden von Situationen, die an das traumatisierende Erleben erinnern
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwäche
  • „Flashbacks“, das Wiedererleben des traumatisierenden Ereignisses, oft ausgelöst durch Stimuli wie Geräusche und Gerüche

Wer solche Symptome bei sich feststellt, sollte sich schnellstens Hilfe beschaffen. Bei einen Psychiater, Psychotherapeuten oder einer dafür eingerichteten Stelle ihrer Organisation.

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Wenn Du dich in einer akuten Krise befindest, wende Dich bitte an Deinen behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter 112. Du erreichst die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222.

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